Im konkreten Alltag erleben Verantwortliche das Thema Führung selten als dringlich. Druck entsteht für sie an ganz anderen Stellen: zu wenig Zeit und zu viele Besprechungen, gefährdete Ziele, sich stetig ändernde Prioritäten, problem- statt lösungsorientierte Mitarbeiter, die auch Veränderungszwänge einfach nicht registrieren wollen, Konflikte und Überforderungssituationen, Kommunikationsprobleme und politische Querelen… Danke! Es reicht!
Wenn in diesem Zusammenhang nun über Führung gesprochen wird, dann zumeist in Bezug auf Versäumnisse und Fehler von denen „da oben“ oder „da unten“. Jetzt mehr Zeit in die eigene Führungsaufgabe zu investieren, kommt den meisten geradezu aberwitzig vor. Wann denn, bitte schön?
In Ordnung: Hören wir auf, Zeit auf überflüssige Führungswerkzeuge und -diskussionen zu vergeuden!
Sorgen wir stattdessen konsequent dafür, dass es gemeinsam besser funktioniert! Machen wir die Arbeit, für die wir bezahlt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, zunächst einmal die Verantwortung für die oben beschriebenen Alltagsprobleme zu übernehmen. Was ist mein Beitrag an der aktuellen Lage? Wie kann ich meine Handlungsfähigkeit – auch unter kritischen Bedingungen – zurückgewinnen? Wie erhöhe ich meine persönliche Wirksamkeit?
Sollten sich unsere Problemwelten ähneln, warum nicht gemeinsam über funktionierende Lösungen nachdenken? Wird das passieren? Unwahrscheinlich! „Wann denn? Das jetzt auch noch?“ …]
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